Wissenswertes über die eigene Stromerzeugung mit Photovoltaikmodulen.

Balkonkraftwerke bestehen aus einem oder mehreren PV-Modulen und werden über einen Wechselrichter mittels Schukostecker direkt über die Steckdose mit dem Hausnetz verbunden. Sie werden daher auch Stecksolargeräte bzw. Plug-In-Geräte genannt. Sie eignen sich gut dafür die Grundlast bzw. Standy-by-Verbrauch des Haushalts ganz oder teilweise abzudecken.

Die Aufstellung kann auf Dach, Balkon oder einer geeigneten Freifläche erfolgen.

Sofern die PV-Anlage netzgekoppelt ist, d.h. mit dem öffentlichen Stromnetz über das Hausnetz verbunden ist, ist diese meldepflichtig. Für Kleinanlagen mit einer Wechselrichter-Ausgangsleistung bis 600VA/600W genügt die Eintragung in das Marktstammdatenregister und die Meldung beim Netzbetreiber (Bsp. "Netze BW" Vordruck).

Wird die Solarstromanlage getrennt vom öffentlichen Stromnetz betrieben handelt es sich um eine sogenannte Off-Grid- bzw. Inselanlage. In diesem Fall sind diese Formalitäten nicht erforderlich.

On-Grid-Anlagen werden netzgekoppelt bzw. netzparallel betrieben. Der Strombedarf, der nicht durch die Solaranlage gedeckt wird, wird über das öffentliche Stromnetz geliefert. Sofern keine Nulleinspeisung eingerichtet ist, ist es möglich das selbst produzierter Strom auch in das öffentliche Netz gelangen kann. Daher sind hier je nach Größe der Anlage bestimmte Meldepflichten zu erfüllen.

Bei Off-Grid-Anlagen entfallen diese Formailäten, da diese netzentkoppelt betrieben werden und somit nicht in der Lage sind in das Stromnetz des Netzbetreibers einzuspeisen. Spezielle Off-Grid Wechselrichter treten gegenüber dem öffentlichen Netz als Verbraucher und nicht als Erzeuger auf, damit diese den fehlenden Strombedarf über das öffentliche Netz decken können. Dabei sollte beachtet werden, dass man die max. Ausgangsleistung des Off-Grid-Wechselrichters mit den am Hausnetz gleichzeitig betriebenen Geräten nicht überschreitet.

Die Ausrichtung spielt mit den heutigen Modulen zu den aktuellen Modulpreisen keine allzu große Rolle mehr, sodass eine aufwändige Aufstanderung nicht erforderlich ist. Selbst Dächer, die nach Norden ausgerichtet sind, können problemlos belegt werden. Vermieden werden sollten nach Möglichkeit Bereiche mit Teilverschattungen. Mithilfe von Optimierern oder speziellen Wechselrichtern lässt sich aber auch dieses Problem bewältigen.

Auf den Produktseiten finden Sie die Bedienungsanleitungen zu den einzelnen Komponenten. Darüber hinaus finden sich Videos vieler engagierter Hobbysolateure auf den bekannten Plattformen und stellen Ihre Anlagen und DIY Projekte detailliert vor. In den einschlägigen Foren werden Erfahrungen ausgetauscht.

Ein hilfreiches Tool zur Planung und der zu erwartenden erzeugten Strommenge ist das PVGIS.

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